Das ewig heiße Duell
Wenn die SG Buna Halle und die SG Reußen in den vergangen Jahren aufeinander trafen, so waren Tugenden wie Kampf, Wille und Zweikampfhärte eigentlich immer garantiert. Und so endeten die Duelle auch in aller Regel mit einem knappen Spielstand. Ähnliches kann auch für das anstehende Aufeinandertreffen erwartet werden.
Die beiden Spiele aus dem Vorjahr stehen nicht nur ergebnistechnisch symbolisch für die immer heißen Duelle mit der SG Reußen. Im Hinspiel hatten die Bunesen lange alles im Griff und mussten sich am Ende mit einem 1:1 begnügen. Im Rückspiel tat man sich dagegen lange schwer, ehe man, zwar verdient aber ebenso knapp, die Partie mit 0:1 für sich entscheiden konnte. Hinzu kamen insgesamt elf Gelbe Karten in beiden Spielen zusammen. Blickt man auf die Duelle der letzten beiden Jahrzehnte zurück, so haben die Bunesen knapp die Nase vorn. In 16 Aufeinandertreffen verließen siebenmal die Bunesen das Feld als Sieger. Viermal gewann die SG Reußen. Fünfmal fand man keinen Sieger. Allerdings warten die Männer aus dem Saalekreis nun auch schon über sechs Jahre auf einen Sieg gegen die Halle-Neustädter.
In dieser Saison spielen die Reußener bislang eine absolut solide Hinrunde. 14 Zähler hat die SGR in den bisherigen 12 Partien bereits gesammelt und damit auch schon sieben Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Vor allem die Heimstärke der Saalekreisler ist der Garant für die erfolgreiche Serie. 12 der 14 Punkte holte man auf dem eigenen Grün. Im Umkehrschluss ist man auswärts also noch ohne Sieg. Nur zwei Punkte holte man in der Fremde. Doch Duelle mit Reußen-Beteiligung in der Fremde haben absoluten Unterhaltungswert. In den sechs Auswärtsspielen der SGR fielen insgesamt 40 (!) Tore. Das sind also durchschnittlich fast sieben Tore pro Spiel. In dieser Statistik sind auch die 24 Gegentreffer enthalten – sprich vier pro Partie. Dass es dennoch punktetechnisch so gut läuft, hat vor allem auch mit der Personalie Saliger zu tun. Der Rückkehrer traf bereits zehnmal in elf absolvierten Spielen. Auf den Mann mit Verbandsligaerfahrung gilt es besonders zu achten. Und natürlich gehören die Personalien Bensch und Elste auch zur Geschichte dieses Aufeinandertreffens. Beide haben eine Buna-Vergangenheit und noch immer guten Kontakt zu einigen Akteuren der SGB.
Auf Seiten der Bunesen darf sich Coach René Rath über einen breiten Kader freuen. Einzig der langzeitverletzte Pfeiffer, sowie die aus privaten und dienstlichen Gründen verhinderten Rittermann und Ilgner gehören nicht zum Kader. Um jedoch auch weiter in der Spitzengruppe bleiben zu können, muss das Ziel für dieses harte und heiße Duell allerdings die maximale Punktausbeute sein.