Derby: 16-jährige Serie bestätigen
Nach dem perfekten Saisonstart mit sechs Punkten und 7:0-Toren aus den ersten beiden Partien wartet nun das Derby aller Derbys auf die Bunesen in der Landesklasse 6. Im Zuge des dritten Spieltages kommt es zur Paarung mit dem FSV 67 Halle. Die jüngere Geschichte spricht dabei klar für die SG Buna Halle.
Was war das für ein Herzschlagfinale in der zurückliegenden Spielzeit für den FSV 67 Halle. Am Ende war es eine Geschichte, die man sich so kaum ausdenken konnte. Zur Winterpause schienen die Kicker vom Kinderdorf schon abgeschlagen und galten für so manche schon als sicherer Absteiger. Doch in der Rückrunde berappelte sich die Pietzonka-Truppe und sammelte fleißig Punkt für Punkt. Am Ende waren die 20 Zähler, die man allein in der Rückrunde holte, die Grundlage für das Wunder am letzten Spieltag. Dort trat man beim SV Bräunrode an und kassierte zum Abschluss eine 1:3-Pleite. Damit war man auf die Ergebnisse von Reußen und Aufbau Eisleben angewiesen. Völlig überraschend holten die Reußener aber drei Punkte gegen den schon feststehenden Aufsteiger von Turbine Halle. Dank des 2:1 der SG Reußen war der FSV nun auf das Ergebnis von Aufbau Eisleben angewiesen. Doch auch Aufbau setzte sich mit 3:1 gegen Oppin durch. In der Endabrechnung hatten nun alle drei Duellanten 24 Punkte. Reußen sicherte sich den Klassenerhalt mit einem Torverhältnis (-23), das um ein Tor besser war, als das von Aufbau Eisleben (-24) und dem FSV 67 (-24). Nun kam es also auf die mehr geschossenen Tore zwischen Aufbau und dem FSV an. Und nur aufgrund der mehr geschossenen Tore sicherte sich der FSV den letzten Nichtabstiegsplatz und darf somit auch in dieser Saison in der Landesklasse antreten.
In die aktuelle Spielzeit starteten die Kicker vom FSV 67 mit einem Zähler aus zwei Spielen. Zum Auftakt musste man sich der Verbandsliga-Reserve vom VfB Sangerhausen klar mit 4:0 geschlagen geben. Am vergangenen Wochenende erlebte die Pietzonka-Truppe erneut eine Achterbahn der Gefühle. Im Stadtderby gegen den VfB Lettin trennte man sich am Ende mit 3:3 voneinander. Nach einem frühen Berger-Doppelpack lag der FSV schon 0:2 hinten, merzte diesen Rückstand aber bis zur Halbzeit wieder aus. Als Thee in der 87. Minute das 3:2 erzielte, glaubte man schon an den ersten Dreier am Kinderdorf. Doch Hecker schlug in der Schlussminute nochmals zurück und traf den FSV mitten ins Herz.
Die SG Buna will unbedingt an die gute Frühform anknüpfen und auch im Neustädter Derby die volle Punktausbeute einfahren. Dabei nimmt man auch die Historie als gewisses Selbstvertrauen mit in das Duell. Die letzte Niederlage gegen den FSV datiert aus dem August 2003, ist also schon über 16 Jahre her. Eine beachtliche Serie, die unbedingt halten soll. Für diese Aufgabe am Kinderdorf hat das Trainergespann Huth/Rath ein breiten Kader zur Verfügung. Neben den langzeitverletzten Felix Sieb und Yves Pfeiffer fehlt nur Müller aus privaten Gründen.