Doppeltest binnen 19 Stunden
Für die Bunesen stehen am kommenden Wochenende gleich zwei Testspiele auf dem Programm. Nach zwei Siegen und einer Niederlage aus den zurückliegenden Testspielen wartet nun am Freitagabend Rot-Weiß Großörner. Nach dem Auswärtsspiel am Freitag treffen die Bunesen dann am Samstag an der Lilienstraße auf Landesklasse-Aufsteiger SG Spergau.
Wenn die Bunesen am Freitag bei Rot-Weiß Großörner gastieren, trifft man auf eine Unbekannte. Zwar haben die Kicker aus Großörner ebenfalls eine Landesklasse-Vergangenheit, jedoch ging man sich aufgrund unterschiedlicher Staffeleinteilungen aus dem Weg. Doch nach dem Abstieg aus der Landesklasse führte der Weg auch ganz schnell zwei Klassen tiefer in die Kreisliga zurück. Aus der konnten sich die Rot-Weißen jedoch in der zurückliegenden Saison nach oben verabschieden. Im anstehenden Spieljahr tritt Großörner also wieder in der Kreisoberliga Mansfeld-Südharz an. Zwar hat man sich unter Neutrainer Yves Schidlo das Ziel Klassenerhalt gesetzt, doch das sollte auch aufgrund der Neuzugänge allemal drin sein. So konnte man u.a. Marcel Koplin vom Landesligisten MSV Eisleben loseisen. In den drei zurückliegenden Testspielen konnte Rot-Weiß-Großörner zumindest dreimal gewinnen. In der Vorsaison reichte den Männern aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz der zweite Platz zum Aufstieg. Nur um einen Zähler verpasste man die Meisterschaft gegen Augsdorf. Vor allem die sehr stabile Defensive war der große Trumpf. Nur 23 Gegentore musste Großörner hinnehmen – die beste Abwehr der Liga. Aber auch offensiv klappte es gut. 64 Tore waren der zweitbeste Wert der Liga. Einen großen Anteil daran hatte vor allem David Anders, der in nur 15 Spielen satte 18 Tore markierte.
Wenn die Partie gegen Großörner beendet ist, heißt es für die Bunesen: Eistonne und von Frauchen zu Hause massieren lassen! Denn nur rund 17 Stunden nach dem Abpfiff der Partie in Großörner geht es an der Lilienstraße gegen die SG Spergau. Und auch die SG Spergau ist für die Bunesen eine Unbekannte. Denn so ging man sich schon allein von der Ligazugehörigkeit in den letzten Jahren gänzlich aus dem Weg. Nach über 20 Jahren auf Kreisebene spielen die Saalekreisler nun erstmals in der Landesklasse. Jedoch tritt die Schikore-Truppe in der Staffel 7 an, weshalb man sich mit den Bunesen auch nicht um Punkte streiten muss. In der Vorsaison setzten sich die Spergauer insgesamt verdient und ohne große Gegenwehr gegen die Konkurrenz durch. In der Endabrechnung holte man sechs Zähler mehr als Sennewitz. Vor allem aber die geschossenen Tore waren das große Plus gegenüber allen anderen Teams. Am Ende waren es exakt 100 Tore. Allein 26 erzielte El Gourmat, der den Verein jedoch in Richtung Verbandsliga verließ. Ansonsten läuft die Vorbereitung der SGS bisher noch nicht ganz rund. In fünf Spielen konnte man erst einmal gewinnen und gegen die SG Einheit Halle ein Unentschieden erreichen. So setzt man in der anstehenden Spielzeit sicherlich alles auf den Klassenerhalt.
Auf Seiten der Bunesen kann das Trainergespann Huth/Rath bei beiden Partien auf einen breiten Kader zurückgreifen. Das Ziel in beiden Tests ist zweifellos die spielerische Komponente aufzubessern. Zugleich will man mit dem Doppeltest auch die Wettkampfhärte steigern.