Bunesen als Partykiller

Turbine Halle: Andy Schiller, Christoph Hoberg (86. Phil Nultsch), Louis Simon Klein, Dominik Zech, Eric Gröger, Elias Kindl (83. Arthur Blech), Matthias Sommerer, Felix Karus (74. Lukas Jahner), Christopher Carpentier, Tim Riechert, Janos Körtge – Trainer: Jan Wehrmann – Trainer: Steffen Mandel
SG Buna Halle: Richard Brülls, Martin Franke, Christian Ilgner, Thomas Pohle, Oleh Mytakhir, Florian Sieb, Mike Volkhardt, Marcus Walther, Tim Wagner, Mohamad Raslan (91. Maximilian Brödel), David Gros – Trainer: Werner Vetter – Trainer: René Rath – Trainer: Wolfgang Huth
Schiedsrichter: Domenic Stamm (Halle (Saale)) – Zuschauer: 41
Tore: 0:1 Eigentor (86.)

Obwohl das Meisterschaftsrennen in der Landesklasse Staffel 6 durch den 7-Punkte-Vorsprung der Felsenkicker scheinbar schon entschieden ist, wollten die Bunesen am 23. Spieltag zumindest die Bierdusche des Kontrahenten vertagen. Allerdings musste das Trainergespann hierbei auf eine dünne Personaldecke zurückgreifen. Demnach fehlten neben den langzeitverletzten Yves Pfeiffer und Felix Sieb der ebenfalls verletzte Moritz Müller sowie die beruflich verhinderten Daniel Rittermann und Sascha Gerber. Darüber hinaus saß Tom Wachsmann seine Gelbsperre ab. Infolgedessen stellte die SGB taktisch um, sodass sie aus einer kompakten Defensive mit Florian Sieb als „letzten Mann“ heraus ihr Glück suchten.

Bei strömenden Dauerregen neutralisierten sich beide Teams in der Anfangsphase auf dem hervorragend zu bespielenden Kunstrasen. Dabei traten die Hausherren mit etwas mehr Offensivdrang auf. Nichtsdestotrotz blieben klare Torchancen auf beiden lange Zeit aus. Lediglich nach einem Freistoß auf dem Halbfeld wurde es für die Gäste brenzlig, wonach ein Turbine-Spieler freistehend am langen Pfosten den Einschuss zur Führung verpasste (28.). Kurz darauf stand der Unparteiische im Mittelpunkt. Nach einem präzisen Seitenwechsel stoppte Ilgner seinen Gegenspieler kurz vor oder auf der Strafraumgrenze regelwidrig. Jedoch sah der Referee hierbei kein Foulspiel, sodass die Ortsbestimmung zweitrangig blieb – Glück für die Bunesen (32.). Kurz vor dem Pausenpfiff prüfte Klein mit einem strammen Distanzschuss Brülls, der mit Bravur zur Ecke parierte (42.).

Nach dem Seitenwechsel sahen die tapferen Zuschauer weiterhin ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Jedoch wurden nun die Neustädter mit zunehmender Spielzeit gefährlicher. Insbesondere nach der Umstellung von Fünfer- auf Viererkette zwanzig Minuten vor Spielende konnte die SGB ihre Durchschlagskraft im Offensivdrittel steigern. Demnach ergab sich für die Bunesen in der 78. Spielminute die bis dahin beste Chance der Partie. Nach einer gekonnten Brustablage von Walther konnte Gröger mit einer beherzten Rettungsaktion den Einschlag von Gros´ Schuss noch verhindern (78.). Wenig später zeigten sich die Gäste dann aber eiskalt. Infolge eines Freistoßes von Florian Sieb landete die Kugel vor den Füßen von David Gros, der volley aus dem Gewühl abschloss und somit den vielumjubelnden Führungstreffer  für den Tabellenzweiten erzielte (86.). Zu diesem Zeitpunkt hatte sich dieser Treffer aufgrund der Spielentwicklung angedeutet. In den verbleibenden Minuten versuchten die Hausherren auf den Ausgleichstreffer hinzuwirken, was jedoch ohne Erfolg blieb.

Demnach revanchierten sich die Männer von der Lilienstraße für die bittere Pokalendspielniederlage Anfang des Monats. Hinsichtlich der Tabellensituation schrumpfte der Vorsprung der Felsenkicker auf nunmehr vier Zähler bei drei ausbleibenden Partien. Demnach konnten die Bunesen ihre Meisterschaftschance wahren und sind an den kommenden Spieltagen auf die Mithilfe der Liga angewiesen. Am nächsten Wochenende empfangen die Bunesen die SG Eisdorf.

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