Mit Personalmangel ins Nachbarduell

Nach dem 1:1 im Spitzenspiel in Landsberg wartet am kommenden Samstag auf die Bunesen die VSG Oppin. Trotz zweier Spiele ohne Sieg haben die Rath-Männer auch weiterhin Kontakt zur Spitze. Und der soll auch nach dem Duell mit den Oppinern Bestand haben. Doch gerade die VSG entpuppt sich auch in dieser Spielzeit als kleine Wundertüte.

Apropos Wundertüte: Den Begriff Wundertüte prägte die VSG auch schon in der Vorsaison. Deutlich wurde das auch gerade bei den Duellen gegen die SG Buna. In Oppin ging die SGB mit 5:2 baden und hatte am Ende sogar auch noch Glück, dass es nicht noch mehr Gegentreffer gab. Ganz anders lief es dagegen im Rückspiel an der Lilienstraße. Dort fegten die Männer von René Rath die VSG Oppin mit 5:0 vom Platz und revanchierten sich für die herbe Pleite in Oppin. Aber auch der Blick auf die Tabelle der Vorsaison zeigt, wie merkwürdig die VSG punktete. In der Hinrunde verdienten sich die Randhallenser mit 20 Zählern auf der Habenseite völlig verdientermaßen Platz 5 in der Tabelle. Mit zehn Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hatte man scheinbar nichts mehr mit diesem zu tun. Doch in der Rückrunde ging scheinbar fast nichts mehr zusammen. Dort sammelte man nur noch acht Zähler ein – der zweitschwächste Wert. Saftige neun Niederlagen kassierten die Männer von Trainer Albrecht damals. Dass man mit dem Abstieg am Ende nichts mehr zu tun hatte, verdankte man vor allem der starken Hinrunde. Ein weiterer Fakt war die Heimstärke der Oppiner. 17 Punkte sammelte man zu Hause ein und legte die Grundlage für den Klassenerhalt.

Aber auch in dieser Spielzeit scheint es ein Missverhältnis zwischen den Heim- und den Auswärtsspielen zu geben. Während die VSG auswärts noch nicht gewinnen konnte, war man zu Hause wieder einmal eine Macht. Drei Heimspiele – drei Siege, drei Auswärtsspiele – nur ein Punkte! Mit 11 Treffern auf dem heimischen Rasen zeigte man sich zudem in Torlaune. Auswärts konnte man nur bei der Verbandsliga-Reserve vom VfB Sangerhausen einen Zähler ergattern. Beim Duell mit Aufsteiger Kreisfeld (2:1) zum Auftakt und gegen den SG Reußen (2:0) gab es nichts zu holen. Dass es auswärts aber doch geht, zeigen die Ergebnisse aus dem Kreispokal. In der ersten Runde setzte man sich mit 3:0 beim SSV Neutz durch. In Runde zwei behielt man bei Landesligaabsteiger SV Braunsbedra mit 2:1 die Oberhand. Nun wartet in der nächsten Runde einer der Favoriten auf den Titel, der SSV Landsberg. Im Gegensatz zu den Bunesen haben die Albrecht-Männer aber in der Vorbereitung auf die Begegnung am Samstag einen kleinen Vorteil, was die Vorbereitung auf das Spiel angeht. Denn die Bunesen sind am treten am Donnerstag im Achtelfinale des Stadtpokals beim SV Dautzsch an. Das Duell der SG Buna Halle und der VSG Oppin ist außerdem ein Nachbarschaftsduell. Die Bunesen rangieren aktuell auf Platz fünf der Tabelle mit 13 Zählern auf der Habenseite. Direkt dahinter findet sich die VSG. Mit den gesammelten 10 Zählern findet man sich auf Platz 6 wieder. Mit acht Gegentreffern weisen die Oppiner auch den drittbesten Wert der Liga auf. Besser ist nur die SGB und Bennstedt. Offensiv zeigen sich die Männer aus dem Saalekreis aber auch in dieser Spielzeit in Torlaune. Mit 12 Toren treffen die Gäste rund zweimal pro Spiel ins Schwarze. So finden sich auch, wie schon in der Vorsaison, Fengler und Stryjakowski in der internen Torjägerliste ganz vor wieder (jeweils 3).

Die Bunesen plagen sich ihrerseits mit einem erheblichen Personalmangel herum. Felix Sieb und Yves Pfeiffer fehlen ohnehin verletzungsbedingt. Hinzu gesellen sich die Urlauber Mytakhir, Rittermann, Franke und Walther. Und auch Wachsmann ist verhindert, sodass sich die Bunesen nahezu von allein aufstellen werden. Im Gegensatz zur Vorwoche kehrt dafür Gerber in den Kader zurück. Nach zwei Spielen ohne Sieg, auch wenn es zwei Topspiele waren, will die SGB wieder zurück in die Erfolgsspur finden.

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