Reaktion gezeigt

“Was war denn da los? Wie konnte das passieren?” So, oder so ähnlich, waren die Fragen, die sich die Bunesen über die Woche hinweg bis zum Spiel gegen den FSV 67 Halle am Samstag anhören mussten. Gemeint war der Auftritt in Sangerhausen, wo die Männer aus Halle-Neustadt mit 0:5 baden gingen. Folglich war eine Reaktion auf diese Partie zwingend erforderlich. Und diese sollte auch, vor allem wegen einer gelungenen ersten Halbzeit, im Neustädter Derby gegen den FSV 67 folgen.

Die Partie gegen den FSV begann für die Bunesen besser als man sich erhoffen konnte. Bereits nach nur drei Minuten wurde Pohle auf der rechten Angriffsseite freigespielt. Dessen Flachpass ins Strafraumzentrum fand Gerber, der mit der Fußspitze das Leder am herauseilenden Haug vorbei ins Netz spitzelte. Die frühe Führung gab den Bunesen in der Folge die nötige Sicherheit. Vor allem mit dem frühen Pressing hatten die Gäste vom Kinderdorf ihre Probleme. So konnte das Team von Trainer Pietzonka beinahe über die gesamte erste Halbzeit hinweg kein Gefahr vor dem Brülls-Gehäuse erzeugen. Vielmehr drangen die Hausherren auf den Ausbau der Führung. So auch nach rund einer Viertelstunde. Nach einem abgefangenen Standard des FSV ging es im Gegenzug ganz schnell. So war es am Ende Strissel, der mit seiner Spielverlagerung den startenden Pohle fand. Dieser zielte aus halbrechter Position aber nicht genau genug. Besser lief es in der 19. Minute. Nach einem abgefangenen Ball ging es über die Stationen Wagner und Gerber zu Mytakhir. Dieser brach bis zur Grundlinie durch und fand erneut Wagner am Fünfer. Dieser hatte das Auge für den besser postierten Gerber, der den Ball mit Übersicht am FSV-Schlussmann vorbei ins Tor zum 2:0 bugsierte. Bis zur Halbzeit ergaben sich weitere Möglichkeiten für Strissel, Walther und Mytakhir. Zum Ende der ersten Halbzeit hin ergab sich für Mytakhir noch die beste Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen. Nach Aufbaufehler des FSV schnappte sich Gerber das Leder und verlagerte auf die Gegenseite zu Mytakhir. Aus etwas zu spitzem Winkel fand Mytakhir jedoch in Schlussmann Haug seinen Meister. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hatten die Bunesen dann doch noch Glück, ohne Gegentreffer in die Kabine zu gehen. In der Defensive vertändelte Ilgner das Leder gegen Winning. Dieser steuerte anschließend allein auf Brülls zu, verzog jedoch.

Zur Pause ersetzte Lührs dann Mytakhir. Nach dem Seitenwechsel traten die Bunesen dann nicht mehr so dominant auf. Nach den ersten nicht bestens gelungenen Aktionen machte sich wieder einmal etwas Verunsicherung breit. Vor dem Gästetor entwickelte man deutlich weniger Gefahr, als noch im ersten Abschnitt. Wagners Direktabnahme zu Beginn des zweiten Abschnitts strich noch knapp am FSV-Tor vorbei. Anschließend dauerte es lang, bis auch die Bunesen wieder gefährlich vor des Gegners Tor auftauchten. Bis dahin hatten die Männer von René Rath auch eine dicke Portion Glück, dass auch weiterhin die Null stand. So war es zunächst Bork, der im Anschluss an eine Ecke plötzlich 6m vor dem Tor völlig frei auf. Jedoch brachte er das Kunststück zustande, den Ball über das Tor zu setzen (60.). Nur kurze Zeit später steuerte auf einmal der eingewechselte Kube auf Brülls zu, legte sich den Ball aber im letzten Moment zu weit vor, sodass Brülls sicher zupacken konnte (68.). Doch auch Bork bekam nochmal eine Topchance serviert. Nach einem Diagonalball stand Bork erneut 5m vor dem Buna-Tor und setzte den Ball nur um Haaresbreite neben den Kasten (77.). So blieben die Bunesen mit etwas Glück ohne Gegentreffer. In der Schlussminute ergab sich für den eingewechselten Lührs noch eine Großchance. Bedient von Gerber scheiterte Lührs freistehend am FSV-Schlussmann, sodass es beim 2:0-Erfolg blieb.

Mit diesem insgesamt verdienten Heimerfolg im Neustädter Derby gegen den FSV 67 finden die Bunesen zurück in die Erfolgsspur. Am Ende war der Sieg auch verdient, wenngleich man dem Gast im zweiten Abschnitt einige Möglichkeiten auf dem Silbertablett servierte. Am kommenden Samstag wartet erneut ein hallesches Derby auf die Bunesen. Dann muss man sich mit dem VfB Lettin um Punkte streiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert